Kontakt Facebook Instagram Übersicht Suche Sponsor VIRTEUM Suche Menü weiter nach unten Schließen Kontakt Start Übersicht Suche Sponsor Pfeil Vollbild
Digitale Plattform für Geschichte(n) der Region an der Lippe zwischen Münsterland und Ruhrgebiet

Entzug der wirtschaftlichen Grundlage

Quelle 1: Reichsbund jüdischer Frontsoldaten
Quelle 2: Liste der jüdischen Gewerbetreibenden
Quelle 3: Albert Weinberg beantragt die Verlängerung seiner Legitimationskarte
Quelle 4: Die Verlängerung der Legitimationskarte wird abgelehnt.
Quelle 5: Zwangsvermietung/Enteignung
Quelle 6: Protokoll der Ratssitzung in Bork

  1. Beschreibe die wirtschaftlichen Grundlagen der jüdischen Bevölkerung zu Beginn des Dritten Reiches.
    Nutze dazu die Quellen:

    1. Schreiben des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten
    2. Verzeichnis jüdischer Gewerbetreibenden
    3. Antrag auf Verlängerung der Legitimationskarte
  2. Wie verändert sich diese wirtschaftliche Grundlage zwangsweise?
    Nutze dazu die Quellen:

    1. Ablehnung der Legitimationskarte
    2. Zwangsvermietung/Enteignung
    3. Protokoll der Ratssitzung in Bork
  3. Vergleiche die Entwicklung mit antisemitischen Maßnahmen seit 1933. Nutze dazu dein Schulbuch.
Quelle 1: Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten schickt ein Bittschreiben für Moritz Wollenberger Stadtarchiv Selm
Quelle 2: Liste der jüdischen Gewerbetreibenden Stadtarchiv Selm
Quelle 3: Albert Weinberg beantragt die Verlängerung seiner Legitimationskarte Stadtarchiv Selm
Quelle 4: Die Verlängerung der Legitimationskarte wird abgelehnt. Stadtarchiv Selm
Quelle 5: Zwangsvermietung / Enteignung Stadtarchiv Selm
Quelle 6: Protokoll der Ratssitzung in Bork Stadtarchiv Selm

Transkription zu Quelle 6: Protokoll der Ratssitzung bzgl. der Judenfrage 

„[…]

5. Judenfragen 

Der Bürgermeister fasst unter Zustimmung aller Anwesen- 

den folgende Entschliessung, die mit der Unterschrift aller  

örtlichen Behörden- und Parteistellen überall in 

der Gemeinde zum öffentlichen Aushang gebracht werden soll: 

‚Der Zuzug von Juden ist nicht erwünscht. 

Handwerker, Geschäftsleute, Bauern und sonstige 

Volksgenossen, die noch mit Juden Verkehr pflegen, werden 

von Lieferungen für die Gemeinde sowie von Gemeinde- 

Arbeiten ausgeschlossen. Die Inanspruchnahme jüdischer 

Ärzte und Rechtsanwälte sowie das Kaufen bei Juden 

wird als Verrat am Volke angesehen.‘

Mit dieser Erklärung will auch die Gemeinde 

zur Erziehung und Aufklärung des Volkes beitragen. 

Es ist notwendig, mit dem gerade auf diesem Gebiete 

gedankenlosen Verhalten vieler Volksgenossen auf zu  

räumen und die vielfach vorhandene durch- 

aus unangebrachte Humanitäts- und Gefühlsduselei 

zu beseitigen. In gleichem Masse ist auch das diesem  

volkszersetzenden Element gegenüber an den Tag  

gelegte Mitleid, das noch in so manchen Gehirnen  

spukt, auszumerzen.“

Anmerkung: Eine Transkription gibt den Text so wieder, wie er im Original steht. Deshalb wird die aktuellen Regeln zur Rechtschreibung nicht berücksichtigt.