Buddenburg
Einst erhob sich in Lippolthausen die Buddenburg, die im 19. Jahrhundert durch ein klassizistisches Schloss ersetzt wurde. Gebaut wurde Schloss Buddenburg von Ferdinand Zangerl im Auftrag des Freiherrn August von Frydag.
1846 fertiggestellt, bestand das Schloss gerade einmal 131 Jahre. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übernahm die Stadt Lünen das Gebäude, das bis in die 1930er ein beliebtes Ausflugsziel war. In der NS-Zeit wurde es als Feldmeisterschule des Reichsarbeitsdienstes genutzt, nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Unterkunft für Geflüchtete. Danach befanden sich dort eine Förderschule und eine Dependance der Dortmunder Werkkunstschule, bevor die in unmittelbarer Nachbarschaft bestehende Vereinigte Aluminium-Werke AG (VAW) das Schloss mit dem umgebenden Gelände erwarb und 1977 abreißen ließ.
Quellen, Literatur und weiterführende Links
Hofe, Sylvia vom: Art. der Buddenburg in Lünen: Überfallen, geschlagen und vergessen, in: Ruhrnachrichten (SELO4) Selm, Nr. 172 (27.7.2022)